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21. September 2022

Wie lösen wir den Fachkräftemangel? Idee 3 von 3

Die deutsche Wirtschaft leidet unter akutem Personalmangel und die Lage wird sich zukünftig nur weiter verschlechtern.
In den nächsten 15 Jahren soll fast ein Drittel der Erwerbstätigen in Rente gehen. Genau genommen sind das 12,9 Millionen „Babyboomer“, die von den darauffolgenden Generationen zahlenmäßig nicht ersetzt werden können.

Daher die nächste Idee, wie wir das Problem lösen:

Es sollen mehr Frauen arbeiten! Oder Frauen sollen mehr arbeiten.

Die Erwerbsquote der Frauen ist im Schnitt 10 % niedriger als die der Männer.

Der vermutlich erste und bedeutendste Grund, der jedem dafür einfällt, ist, dass Frauen mit der Familienbetreuung beschäftigt sind und deshalb weniger als Männer arbeiten gehen können. Denn in der Praxis fällt die Kinderbetreuung häufig noch in den Aufgabenbereich der Mütter.

Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz:

Durch den Mangel an Kita-Plätzen sind Frauen oftmals genötigt, mehrere Jahre mit den Kindern zu Hause zu verbringen.
Was natürlich an sich nichts Schlechtes ist! Aber viele Möglichkeiten arbeiten zu gehen, ob jetzt Voll- oder Teilzeit gibt es nicht.

Personalmangel verursacht Personalmangel PUNKT.

Aber warum bleibt die Frau von heute eigentlich zu Hause?
Könnte es vielleicht daran liegen, dass Männer in gleicher Position 7 % mehr verdienen und der durchschnittliche Stundenlohn sogar 18 % höher ist?

Wie könnten wir es hinbekommen, dass mehr Frauen bzw. Frauen mehr arbeiten gehen? Idealerweise ohne, dass der Mann dafür zu Hause bleiben muss.

Kann Deutschland diese Umstände schaffen?

In den letzten Jahren ist es noch nicht gelungen, aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch, also können wir nur darauf hoffen, dass nun endlich die Zeit für die notwendige Veränderung gekommen ist.