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June 28, 2022

Mitarbeiter/innen finden über Jobbörsen – Welche und wie?

Über 1.000 Internet-Jobbörsen in Deutschland und Millionen von monatlichen Besuchern: Das große Angebot an Jobportalen ist schwer durchschaubar. Erfahren Sie hier, wie Sie mithilfe von Jobbörsen Mitarbeiter/innen suchen, finden und langfristig an Ihr Unternehmen binden können.

Online-Jobbörsen: Unerlässlich für den Recruiting-Erfolg

Im digitalen Wandel hat sich der Stellenmarkt von Print-Annoncen hin zu digitalen Stellenanzeigen entwickelt. Online-Jobbörsen sind bereits seit geraumer Zeit das wichtigste Medium für Arbeitssuchende, mit einer steigenden Tendenz in naher Zukunft.

Hier entscheiden sich qualifizierte Kandidat/innen für ihre zukünftigen Arbeitgeber/innen. Angesichts des Fachkräftemangels und einer siebenstelligen Zahl nicht besetzter Stellen in Deutschland, wählen heutzutage die Top-Bewerber/innen ein Unternehmen aus, nicht umgekehrt.

Ideal für kleine Unternehmen

Zwar nutzen renommierte Großkonzerne Jobportale – denn auch sie möchten diese reichweitenstarke Recruiting-Möglichkeit nutzen – jedoch sind Jobbörsen vor allem für mittelständische oder kleinere Firmen von essenzieller Bedeutung. Bei zu geringen, betrieblichen Ressourcen, um über Social-Media-Auftritte oder eigene Karriereseiten genügend Aufmerksamkeit zu erzeugen und so geeignete Kandidat/innen zu erreichen, ist ein Jobportal sinnvoll.

Unternehmensattraktivität im Vorfeld stärken

Gut gestaltete unternehmenseigene Karriereseiten können die Präsenz in den einschlägigen Jobbörsen nicht ersetzen, aber nachhaltig unterstützen. Um sich von der Konkurrenz zu differenzieren ist eine starke Arbeitgebermarke entscheidend. Auf diese Weise kann die Attraktivität Ihres Unternehmens für zukünftige Mitarbeiter/innen gesteigert werden. Darüber hinaus wird ebenfalls die Unternehmensbindung gestärkt.

Gezielte Social-Media-Kampagnen erbringen einen weiteren Vorteil für die Personalsuche in Jobbörsen. In den sozialen Medien können Sie nicht nur konkret auf Stellenangebote in den Portalen hinweisen, sondern sich auch als Arbeitgeber/in positiv positionieren und mit Interessent/innen in Kontakt treten.

Mitarbeiter finden mit Stepstone & Co. – Wo liegen die Unterschiede?

Die Zahl der deutschsprachigen Jobbörsen ist vierstellig, mit einer steigenden Tendenz. Eine Vorstellung aller Portale ist daher in diesem Rahmen nicht möglich.

Des Weiteren herrscht ein starker Wettbewerb auf diesem Markt: Die präsenten TV-Kampagnen von Indeed oder Stepstone vermitteln hiervon einen Eindruck. Während es sich bei Stepstone um ein richtiges Jobportal handelt, auf dem Unternehmen Anzeigen schalten können, ist Indeed vor allem eine spezielle Suchmaschine, die Jobbörsen sowie Karriere- und Unternehmensseiten systematisch durchsucht.

Für eine erfolgreiche Recruiting-Strategie ist es wichtig sich dem Unterschied zwischen Jobbörsen und Jobsuchmaschinen bewusst zu sein. Wenn Suchmaschinen ausschließlich Jobportale durchsuchen (und keine Unternehmensseiten oder andere Online-Quellen), werden sie auch als Meta-Jobbörsen bezeichnet.

Für Unternehmen ist wichtig: Wer mit zielgruppengerechten Anzeigen in Jobportalen vertreten ist, wird auch in den Ergebnissen der Jobsuchmaschinen maßgeblich vertreten sein. Gleichwohl können Sie, etwa bei Indeed, auch Annoncen platzieren; es gibt demnach Mischformen zwischen beiden Online-Formaten.

Generalist, Spezialist, regional – Welches ist die beste Jobbörse für mein Unternehmen?

Da Jobsuchmaschinen ein sekundäres Medium sind, können wir den Blick auf die primären Online-Jobplattformen richten. Unter diesen gibt es zahlreiche Differenzierungsmerkmale, wobei sich drei Hauptkriterien ausmachen lassen.

Generalisten: Größte Reichweite

Die Generalisten unter den Jobbörsen adressieren Bewerber/innen über alle Branchengrenzen hinweg. Folglich ist die Anzahl der inserierenden Arbeitgeber/innen und die der Bewerber/innen sehr groß. Ungeachtet der Tatsache, dass es für Ingenieur/innen oder IT-Fachkräfte spezifizierte Portalangebote gibt, nutzen diese sehr oft auch allgemeine Jobbörsen. Hoch spezialisierte Mitarbeiter/innen zu finden mit Stepstone oder einem anderen Generalisten, wie beispielsweise Monster oder Jobscout24, ist durchaus möglich. 

Spezialisten: Zielgruppengenau

Es gibt jedoch Spitzenkräfte, die ausschließlich Spezialportale nutzen. Je nachdem aus welchem Qualifikationsbereich Fachpersonal gesucht wird, können Stellenangebote in Spezialisten-Jobbörsen für ein erfolgreiches Recruiting von Vorteil sein.

Eine Recherche nach der für die jeweilige Disziplin oder Qualifikation renommiertesten Jobbörse lohnt sich. Jobvector z. B. zielt auf die Bereiche Informatik, Ingenieurwesen, Medizin und Naturwissenschaft ab. HORIZONTjobs ist auf Marketing und Medien spezialisiert. Das Staufenbiel Institut und Absolventa richten Angebote speziell an Studierende, Absolvent/innen und akademische Berufseinsteiger/innen.

Regional: Vor allem in den Top-Wirtschaftsregionen

Für manche Arbeitgeber/innen ist die Vertrautheit potenzieller Mitarbeiter/innen mit einer regionalen Wirtschaftskultur wichtig. Regionalisierbare Online-Angebote (z. B. jobsregional.de oder localjob.de) können hier die richtige Wahl sein, um die gewünschten Kandidat/innen zu erreichen.

Lokal ausgerichtete Portale sind nur unter bestimmten Bedingungen für die Suche nach Spitzenkräften geeignet. Beispielsweise können Sie in den wirtschaftlichen Spitzenregionen, wo genau diese gesuchten Fachleute meist ansässig sind, erfolgreich Kandidat/innen gewinnen.

Das vielgenutzte Jobportal meinestadt.de lässt sich seitens der Jobsuchenden auch für bundesweite Recherchen nutzen. Die Grenzen zwischen regionalen und überregionalen Portalen sind nicht immer eindeutig definiert. Ein zweiter Blick verschafft Klarheit.

Mitarbeiter finden und suchen mit Xing und LinkedIn

Wenn Sie über LinkedIn und Xing Mitarbeiter/innen finden möchten, ist zu beachten, dass diese Business-Portale nicht primär auf die Jobsuche ausgerichtet sind. Vergleichbar mit Social-Media-Plattformen dienen sie erstrangig dem professionellen Austausch und der Selbstpräsentation der Mitglieder/innen. Jedoch haben die Nutzer/innen die Möglichkeit über spezifizierbare Suchagenten Jobangebote zu abonnieren.

Aus diesem Grund ist es sehr vielversprechend bei Xing und LinkedIn Mitarbeiter/innen zu suchen. Beide Plattformen sind nicht nur unter hochqualifizierten Mitarbeiter/innen sehr beliebt, sondern bieten zudem einen Adressat/innenkreis, der auf reinen Jobbörsen nicht zu finden ist: Fachkräfte, die zwar offen für neue Aufgaben sind, aber eine bewusste Entscheidung zum Jobwechsel noch nicht getroffen haben – Ihre Anzeige könnte hierzu der Auslöser sein.

Kostenlos Mitarbeiter finden?

Unter der großen Auswahl an Jobportalen gibt es Anbieter, die nicht nur den Interessent/innen Kostenfreiheit anbieten, sondern auch den inserierenden Unternehmen. Bekannte Jobportale, wie beispielsweise Monster, Xing, LinkedIn und Stepstone gehören nicht dazu.

Ob Sie mit kostenfreien privaten Anbietern die gewünschte Reichweite erzielen, darf bezweifelt werden. Wichtig ist hier zu überlegen mit welchem Portal Sie die meisten qualifizierten Mitarbeiter/innen für Ihr Unternehmen finden können.

Kostenneutral für Unternehmen ist zudem das Online-Angebot der Bundesagentur für Arbeit. Es ist von Vorteil bei der Suche nach den geeigneten Mitarbeiter/innen kostenfreie Anbieter und die Agentur als zusätzliche Option in die Recruiting-Strategie einzubeziehen.

Fazit

Für ein erfolgreiches Recruiting ist es maßgeblich die Reichweite der unterschiedlichen Jobbörsen zu nutzen. Um herauszufinden, mit welchen Portalen Sie erfolgreich die für Ihre Unternehmensziele geeigneten Mitarbeiter/innen ansprechen und gewinnen können, empfiehlt es sich, nach einer Vorrecherche verschiedene Portale auszuprobieren. Auf diese Weise finden Sie die Jobbörse(n) mit dem qualitativ besten Feedback.