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27. April 2021

Reputation - quo vadis?

Reputation

„Wir müssen jeden Kunden bedienen.“
„Ja, aber die Mitarbeiter sind dagegen, dass wir einen Kunden mit dieser politischen Gesinnung unterstützen. Das haben mir unsere Leute ganz klar mitgeteilt.“
„Als wäre das wichtig, was die davon halten, Umsatz ist Umsatz!“
„Ich finde, wir sollten aber auch auf unsere interne Reputation achten.“
„Die sollen sich mal nicht so anstellen, damit wird schließlich auch ihr Gehalt bezahlt!“

Nun ja, ich habe damals den Auftrag ausgeführt, weil es ja so gewünscht war. Keine Pointe. Da das Budget jedoch meiner Verantwortung unterlag, haben wir den Umsatz dann 1:1 an eine Einrichtung gespendet. Mit dem Spenden-Text „Spende [Kundenname]“ – ok, doch eine Pointe.
Die KollegInnen haben es gefeiert und meine Reputation innerhalb des Unternehmens wurde durch meine klare Haltung gefestigt. Wir haben das als Unternehmen damals nicht an die große Glocke gehangen. Einfach weil mir nur wichtig war, wie meine MitarbeiterInnen über mich als Chef denken.

Warum sollte man der internen Reputation genau so viel Aufmerksamkeit schenken, wie sie sonst nur die Externe erhält?

Es ist wichtig zu verstehen, dass interne Reputation auch einen Einfluss auf die Externe ausübt – immer! Sei es über Bewertungsportale wie Kununu, Glassdoor, Google oder auch über Freunde und Familien der Mitarbeitenden.
Jede(r) Personalverantwortliche kann aus unzähligen Beispielen aufzählen, wie schwierig es oft ist, Stellen in einer probaten Geschwindigkeit zu besetzen. Und Reputation ist in diesem Prozess Motor oder Bremse.

Die externe Reputation ist das, was zukünftige Mitarbeitende dazu bringt, sich mit Ihrem Unternehmen zu beschäftigen und auseinander zu setzen. Dabei wird mit Familie und Freunden gesprochen, Informationen gesammelt, die dann in die Auswertung mit einfließen und KandidatInnen dazu bewegen, sich auf eine Vakanz zu bewerben.

Stellen Sie sich den Probetag eines Kandidatens (m/w/d) vor, der/die beim Gang durch die Firma nur lange Gesichter sieht – auch hier können Sie punkten oder scheitern.

Aber die Informationen, die in diese Auswertung einfließen, kann ich als Unternehmen doch nicht steuern?

Doch können Sie! Indem Sie eben auch auf die interne Reputation achten und zuhören, was der Flur manchmal so funkt oder auch Abteilungsleitende bitten, wichtige Social Topics direkt mit Ihnen zu besprechen. Es geht eben nicht nur um KPIs und Umsatz.

Machen Sie sich als Führungsverantwortliche(r) Social Topics doch mal zu Ihren eigenen KPI.

Über viele verschiedene Maßnahmen schaffen Sie somit eine interne Reputation aufzubauen, die sich mit Ihrer Externen deckt – was ideal wäre und somit auch auf den 2. Blick einer Prüfung stand hält.

Mitarbeitende einzustellen ist die Pflicht – Sie nachhaltig und langfristig zu binden…das ist die Kür. Gerne unterstütze ich Sie mit C.A.R.E. bei der Planung und Ausführung der Kür. Durch einzelne Workshops oder auch gezielte CSR-Maßnahmen schaffen wir gemeinsam Ihre Reputation auf den Prüfstand zu stellen, zu optimieren oder komplett neu aufzubauen.